Der Landschaftspark in Brakel - Rheder wird
der Öffentlichkeit anlässlich des Brauereihoffestes
am 13. Juni 2004 offiziell vorgestellt.
Mit Mitteln des Landes NRW und der Stadt Brakel konnten bereits
2003 Wege wieder neu angelegt werden, so dass die Besucher
die Rauminszenierung der Künstlerin Jenny Holzer trockenen
Fußes bestaunen konnten. In die umgestürzten Eichen-,
Kiefern- und Lindenstämme hat sie rund fünfzig Sinnsprüche
und Texte eingeschnitzt. Mit den Stämmen zusammen werden
sie im Laufe der Zeit wieder vergehen. Ein neuer Rundweg und
eine Brücke über die Nethe haben dieses Projekt
vervollständigt.
Der Landschaftspark Rheder liegt im landschaftlich
reizvollen Flusstal der Nethe. Der etwa acht Hektar große
Park braucht einen Vergleich mit anderen berühmten Parkschöpfungen
des 19. Jahrhunderts nicht zu scheuen. Inspiriert durch seine
zahlreichen Reisen und die 1834 von Pückler-Muskau
verfasste Schrift "Andeutungen über Landschaftsgärtnerei"
ließ Joseph Bruno Graf von Mengersen (1804 -73) den
Park ab 1838 auf die beträchtliche Größe von
rund 70 Hektar erweitern und stattete ihn mit den damals üblichen
Parkelementen aus, die man zum Teil auch heute noch entdecken
kann.
Hauptmerkmal ist der so genannte Pückler-Schlag,
eine breite Sichtachse die sich vom zentralen Gartensaal des
Schlosses weit über den steil ansteigenden, bewaldeten
Hang des Siesebergs erstreckt. Der Sieseberg steht wegen seiner
besonderen Flora seit 1949 unter Naturschutz. In Schlängellinien
führen die Wege den Berg hinauf. Die breite Waldschneise
ermöglicht attraktive Blicke über das weite Flusstal
hin zum Dorf mit seiner barocken Kirche. Der Rundweg führt
weiter zu dem aus der Ursprungszeit des Parks stammenden Teich.
Quelle: http://www.marktplatz-kreis-hoexter.de/themen/nachricht/PPF/artikel/3137/
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