1749
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Geburt Johann Wolfgang Goethes am 28.
August als Sohn des Kaiserlichen Rates Dr. jur. Johann
Caspar Goethe (1710-82) und seiner Frau, Katharina Elisabeth
geb. Textor (1731-1808), im Elternhaus am Großen
Hirschgraben in Frankfurt am Main.
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1750
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Geburt seiner Schwester Cornelia am
7. Dezember. Vier später geborene Geschwister sind
im Kindesalter gestorben.
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1753
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Goethe bekommt zu Weihnachten von seiner
Großmutter Goethe ein Puppentheater geschenkt.
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1755
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Großer Umbau des elterlichen Hauses.
Danach Beginn des Privatunterrichts unter Aufsicht des
Vaters (Latein, Griechisch). Religiöse Erschütterung
durch das Erdbeben in Lissabon am
1. November des Jahres (vgl. Dichtung und Wahrheit,
1. Buch).
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1756
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Ausbruch des Siebenjährigen Krieges
(vgl. DuW, 2. Buch). Goethes Vater vertrat die Partei
König Friedrichs II., Großvater Textor die
der Kaiserin Maria Theresia.
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1758
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Erster Französischunterricht. Zeichenunterricht.
Pockenerkrankung.
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1759
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Besetzung Frankfurts durch französische
Truppen; Einquartierung des Grafen Thoranc im Elternhaus.
Goethe beobachtet die Maler, die für Graf Thoranc
arbeiten und besucht das französische Theater (vgl.
DuW, 3. Buch
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1762
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Beginn des Englisch- und Hebräischunterrichts.
Erste handschriftliche Gedichtsammlung für den
Vater.
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1763
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Ende des Siebenjährigen Krieges
und der Besetzung. Konfirmation. Erster Klavierunterricht.
Goethe hört ein Konzert des siebenjährigen
Mozart in Frankfurt. Erste, historisch unbezeugte Jugendliebe
zu »Gretchen«.
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1764
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Krönung Josephs II. (1741-90) zum
Römischen König am 3. April (DuW, 5. Buch).
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1765
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Fecht- und Reitunterricht. Aufnahme
des Studiums der Rechtswissenschaften in Leipzig. Dort
Begegnungen mit Johann Christoph Gottsched (1700-66)
und Christian Fürchtegott Gellert (1715-69). Bekanntschaft
mit dem Maler, Kupferstecher und Bildhauer Adam Friedrich
Oeser (1717-99). Freundschaft mit Ernst Wolfgang Behrisch
(1738-1809) und Liebe zu Anna Katharina (»Käthchen«)
Schönkopf (1746-1810) (DuW, 6.-8. Buch)
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1767
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Das Leipziger Liederbuch Annette.
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1768
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Das Rokokospiel Die Laune des Verliebten.
Schwere Erkrankung. Heimreise nach Frankfurt; Beeinflussung
durch hermetisches und pietistisches Gedankengut in
der Begegnung mit der Herrnhuterin Susanna Katharina
von Klettenberg (1723-74), der »schönen Seele«
(DuW, 8. Buch).
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1769
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Das Lustspiel Die Mitschuldigen.
Fortsetzung des Studiums in Straßburg. Liebe zu
Friederike Brion (1752-1813) in Sesenheim, Freundschaft
mit Johann Gottfried Herder (1744-1803), Verbindung
zu den Stürmern und Drängern Johann Heinrich
Jung-Stilling (1740-1817), Heinrich Leopold Wagner (1747-79),
Jakob Michael Reinhold Lenz (1751 bis 92). Begeisterung
für Shakespeare, Volkslieder und deutsche Baukunst
(DuW, 9.-12. Buch).
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1771
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Sesenheimer Lieder. Zum Shakespeares-Tag.
Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen
Hand, dramatisirt.
Abschluß des Studiums mit der Promotion zum Lizentiaten
der Rechte am 6. August (DuW, 11. Buch).
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1771-74 |
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Anwaltspraxis im Hirschgraben (28 Prozesse). |
1772
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Bekanntschaft mit dem Herausgeber der »Frankfurter
Gelehrten Anzeigen«, Johann Heinrich Merck (1741-1791),
und dem Zirkel der Empfindsamen am Darmstädter Hof
der Großen Landgräfin Caroline (1721-74) (die
Hofdamen Henriette von Roussillon, Luise von Ziegler,
Herders Braut Caroline Flachsland, Minister Carl Freiherr
von Moser, Hofrat Franz Michael Leuchsenring und Merck)
(DuW, 12. Buch). Juristische Fortbildung als Praktikant
am Reichskammergericht in Wetzlar. Liebe zu Charlotte
Buff (1753-1828) (DuW, 12. Buch).
Von deutscher Baukunst. Wandrers Sturmlied. Mahomets-Gesang.
Mitarbeit an den »Frankfurter Gelehrten Anzeigen«.
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1773
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Götter, Helden und Wieland. Eine Farce.
Erwin und Elmire. Ein Schauspiel mit Gesang. Brief des
Pastors zu *** an den neuen Pastor zu ***. Arbeit an den
dramatischen Fragmenten Urfaust, Prometheus und Mahomet. |
1774
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Juli/August: Lahnreise mit dem Theologen
und Physiognomiker Johann Caspar Lavater (1741-1801) und
dem Pädagogen Johannes Bernhard Basedow (1723-1790).
Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) besucht Goethe
in Frankfurt. Goethe besucht die Brüder Johann Georg
(1740-1814) und Friedrich Heinrich (1743-1819) Jacobi
in Düsseldorf. Im Dezember erste Begegnung mit dem
Erbprinzen Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757-1828)
in Frankfurt (DuW, 15. Buch).
Die Leiden des jungen Werthers. Clavigo. Das Singspiel
Claudine von Villa Bella. |
1775
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Verlobung mit Anna Elisabeth (»Lili«) Schönemann
(1758-1817) in Frankfurt (DuW, 16.-20. Buch).Mai-Juli:
Erste Schweizreise mit den Grafen Stolberg und Kurt
von Haugwitz. September/Oktober: Herzog Carl August
lädt Goethe nach Weimar ein. Herbst: Lösung
der Verlobung mit Lili Schönemann.Urfaust abgeschlossen.
Stella. Lili-Lieder. Egmont begonnen.
Am 7. November Ankunft in Weimar. Freundschaft mit Christoph
Martin Wieland (1733-1813), erste Begegnung mit Frau
Charlotte von Stein (1742-1827).
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1776
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Goethe entschließt sich, in Weimar
zu bleiben. Er wird zum Geheimen Legationsrat ernannt
und zieht in das Gartenhaus an den Ilmwiesen, das ihm
der Herzog geschenkt hat. Auf einer Reise nach Leipzig
lädt er die Leipziger Sängerin und Schauspielerin
Corona Schröter (1751-1802) nach Weimar ein und beteiligt
sich an den Aufführungen des Weimarer Liebhabertheaters.
Lenz kommt nach Weimar. Herder wird Generalsuperintendent
in Weimar.
Gedichte für Frau von Stein. Das Schauspiel Die Geschwister.
Arbeit an dem Monodrama Proserpina. |
1777
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Tod der Schwester Cornelia am 8. Juni. Im
Dezember: Harzreise. Besteigung des Brockens. Erstes Treffen
mit dem Theologen Victor Lebrecht Plessing (1749-1806).
Das Singspiel Lila uraufgeführt. Anfänge von
Wilhelm Meisters theatralischer Sendung. Harzreise im
Winter. |
1778
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Mai: Wegen des Bayerischen Erbfolgekrieges
(1778/79) Reise mit dem Herzog nach Berlin und Potsdam.
Das Gedicht Grenzen der Menschheit begonnen. |
1779
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Ernennung zum Geheimen Rat. Goethe übernimmt
die Leitung der Kriegs- und Wegebaukommission.
Iphigenie auf Tauris (Prosafassung).
September 1779 - Januar 1780: Zweite Schweizreise, diesmal
mit Herzog Carl August. Auf der Rückreise Besuch
der Stuttgarter Karlsschule, deren Schüler Schiller
damals war. |
1780
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Mineralogische Studien aufgenommen. Torquato Tasso
begonnen.
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1781
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Gründung der »Freien Zeichen-Schule«,
Inszenierungen von Maskenzügen, Schau- und Singspielen;
später von Schattenspielen, Vorlesungen und eines
pantomimischen Balletts
August: Gründung des »Tiefurter Journals«,
einer bis 1784 geführten exklusiven handgeschriebenen
Zeitschrift für ihre Beiträger aus der Hofgesellschaft.
Das Schauspiel Elpenor begonnen. |
1782
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Goethe wird geadelt, übernimmt die
Finanzverwaltung und zieht in das Haus am Frauenplan.
Am 25. Mai stirbt Goethes Vater.
Aufführung des Singspiels Die Fischerin. |
1783
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Goethe nimmt Fritz von Stein zur Erziehung
in sein Haus. September-Oktober: Zweite Harzreise, diesmal
mit Fritz von Stein.
Das Gedicht Das Göttliche. |
1784
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Goethe eröffnet den Bergbau in Ilmenau.
Er entdeckt den Zwischenkieferknochen (os intermaxillare).
September: Dritte Harzreise, diesmal mit Georg Melchior
Kraus (1733-1806), dem Direktor der Weimarer Zeichenschule. |
1785
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Erster Kuraufenthalt in Karlsbad. Goethe
nimmt naturwissenschaftliche, botanische und geologische
Studien auf.
Wilhelm Meisters theatralische Sendung abgeschlossen.
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1786
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Juli/August: Zweiter Aufenthalt in Karlsbad.
Vorbereitung der ersten Sammelausgabe der Werke. Zweitfassung
des Werther. Am 3. September heimlicher Aufbruch nach
Italien; in Venedig sieht Goethe zum erstenmal das Meer;
am 29. Oktober Ankunft in Rom.
Begegnung mit den Malern Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
(1751-1829), Johann Heinrich Lips (1758-1817), Angelica
Kauffmann (1741-1807), Friedrich Bury (1763-1823), Johann
Georg Schütz (1755-1813).
Iphigenie auf Tauris (Versfassung). |
1787
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Februar - Juni: Weiterreise nach Neapel
und Sizilien. Bekanntschaft mit den Malern Philipp Hackert
(1737-1807) und Christoph Heinrich Kniep (1748-1825).
Am 17. April im botanischen Garten von Palermo Entdeckung
des Prinzips der Urpflanze, die Überzeugung von der
ursprünglichen Identität aller Pflanzenteile.
Seit Juni wieder in Rom.
Egmont abgeschlossen. |
1788
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Arbeit am Faust, am Tasso, Pläne zu
Nausikaa. Am 23. April Abreise von Rom. Einige Tage in
Florenz. Am 18. Juni wieder in Weimar; Entlastung von
Regierungsgeschäften; am 12. Juli erste Begegnung,
bald darauf Verbindung mit Christiane Vulpius (1765 bis
1816), die er 1806 heiratet. Christiane, die Tochter des
Amtsarchivars Johann Friedrich Vulpius (1725-1786) und
Schwester des Schriftstellers Christian August Vulpius
(1762 bis 1827), war Arbeiterin in einer Manufaktur für
künstliche Blumen.
Römische Elegien begonnen. |
1789
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Am 25. Dezember Goethes Sohn August geboren.
(Einzig Überlebender von fünf Kindern, gestorben
1830 in Rom.) Bekanntschaft mit Wilhelm von Humboldt (1767-1835).
Torquato Tasso abgeschlossen. |
1790
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März-Juni: Zweite Italienreise, Venedig.
Juli-Oktober: Reise mit Herzog Carl August zum Manöver
nach Schlesien. Studien zur Farbenlehre aufgenommen.
Versuch, die Metamorphose der Pflanzen zu erklären.
Venezianische Epigramme. Faust, ein Fragment gedruckt.
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1791
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Goethe übernimmt die Leitung des Weimarer Hoftheaters
(bis 1817). Das Prosalustspiel Der Groß-Cophta.
Beiträge zur Optik.
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1792
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August-November: Teilnahme an der Campagne
in Frankreich (Kanonade von Valmy). Herzog Carl August
schenkt Goethe das Haus am Frauenplan. |
1793
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Mai-Juli: Teilnahme an der Belagerung von
Mainz.
Das Lustspiel Der Bürgergeneral. Das Epos Reineke
Fuchs begonnen. |
1794
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20./23. Juli: Beginn der Freundschaft mit
Schiller (1759-1805) nach einer Unterredung im Zusammenhang
mit Goethes Vortrag über die Urpflanze in einer Sitzung
der Naturforschenden Gesellschaft in Jena. Erst Begegnung
mit Friedrich Hölderlin (1770-1843).
Novellendichtung Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten
begonnen. Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1.-3. Buch. |
1795
|
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Das Märchen. Die ersten Xenien. Wilhelm
Meisters Lehrjahre, 4.-6. Buch. |
1796
|
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Bekanntschaft mit August Wilhelm Schlegel
(1767-1845). Wilhelm Meisters Lehrjahre abgeschlossen.
Hermann und Dorothea begonnen. |
1797
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Bekanntschaft mit Friedrich Schlegel (1772-1829).
August - November: Dritte Schweizreise. Goethe sieht seine
Mutter zum letztenmal.
Balladen[jahr]. Wiederaufnahme der Arbeit am Faust. Die
zusammen mit Schiller verfaßten Xenien erscheinen
in dessen »Musenalmanach für das Jahr 1797«.
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1798
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März: Bekanntschaft mit Friedrich von
Hardenberg (Novalis, 1772-1801). Ende Mai: Bekanntschaft
mit Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854).
Eröffnung des umgebauten Hoftheaters mit Wallensteins
Lager von Schiller. Goethe gibt die Propyläen heraus,
eine periodische Schrift, in der er seine Kunstanschauungen
erläutert (bis 1800).
Entstehung der Elegie Die Metamorphose der Pflanzen. Über
Laokoon, eine Darstellung seiner Kunstauffassung. |
1799
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Bekanntschaft mit Johann Ludwig Tieck (1773-1853).Schiller
zieht von Jena nach Weimar.
Das epische Fragment Achilleis.
Das Trauerspiel Die natürliche Tochter entworfen.
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1800
|
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Arbeit am Faust, zweiter Teil, Helena-Szenen. |
1801
|
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Juni-August: Reise nach Pyrmont, Göttingen,
Kassel. |
1802
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Erster Besuch des Komponisten Carl Friedrich
Zelter (1758 bis 1832) in Weimar (Briefwechsel mit Goethe
seit 1795). |
1803
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Goethe wird mit der Oberaufsicht der naturwissenschaftlichen
Institute der Universität Jena beauftragt. Friedrich
Wilhelm Riemer (1774-1845) wird Hauslehrer für
Goethes Sohn.Die natürliche Tochter abgeschlossen.
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1804
|
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Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat (Exzellenz).
Briefe und Aufsätze: Winckelmann und sein Jahrhundert.
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1805
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9. Mai: Schillers Tod. Freundschaft mit Zelter.
Epilog zu Schillers Glocke. Beginn des Drucks der Farbenlehre.
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1806
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Faust, erster Teil abgeschlossen. 12. Oktober:
Goethes erster Besuch bei Johanna Schopenhauer (1766-1838).
14. Oktober: Schlacht bei Jena und Auerstädt. Danach
Plünderung und Besetzung Weimars durch die Franzosen.
Christiane rettet Goethes Leben. Goethe heiratet sie am
19. Oktober. 10. April: Tod der Herzogin Anna Amalia.
23. April: erste Begegnung mit Bettina Brentano in Weimar.
28. April: Tod des Landschaftsmalers Philipp Hackert,
dessen autobiographische Aufzeichnungen Goethe 1811 herausgibt.
Die Elegie Metamorphose der Tiere. |
1807
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Leidenschaftliche Neigung zu Wilhelmine
Herzlieb (1789-1865), »Minchen«, Pflegetochter
des Jenaer Buchhändlers Karl Friedrich Ernst Frommann
(1765-1837), die Goethe bereits als Kind kannte.
Sonette. Wilhelm Meisters Wanderjahre begonnen. |
1808
|
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13. September: Goethes Mutter gestorben. Unterredungen
mit Napoleon, am 2. Oktober in Erfurt, am 6. und 10.
Oktober in Weimar. Goethe erhält den Orden der
Ehrenlegion.
Teildruck des Festspiels Pandora.
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1809
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Die Wahlverwandtschaften. Arbeit an der
Farbenlehre. |
1810
|
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Abschluß der Farbenlehre. Goethes
Werk, seit 1806 erschiene |
1811
|
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Philipp Hackert. Biographische Skizze, meist
nach dessen eigenen Aufsätzen entworfen von Goethe.
Dichtung und Wahrheit, erster Teil erschienen. |
1812
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Begegnung mit Ludwig van Beethoven (1770-1827) und
Kaiserin Maria Ludovica von Österreich (1787-1816)
in Karlsbad.
Dichtung und Wahrheit, zweiter Teil erschienen.
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1813
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20. Januar: Wielands Tod. 16.-19. Oktober: Schlacht
bei Leipzig.
Erste Arbeit an der Italienischen Reise.
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1814
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Dichtung und Wahrheit, dritter Teil
erschienen.
1814/15 Reisen an den Rhein, Main und Neckar. Freundschaft
mit Marianne von Willemer (1784-1860). Arbeit am West-östlichen
Divan. Des Epimenides Erwachen. Ein Festspiel [anläßlich
des Sieges über Napoleon].
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1815
|
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Verbannung Napoleons nach St. Helena,
Sachsen-Weimar-Eisenach wird durch Beschluß des
Wiener Kongresses Großherzogtum. Goethe wird zum
Staatsminister ernannt.
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1816
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6. Juni: Tod Christianes.
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1816-29
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Arbeit an der Italienischen Reise. Zeitschrift
Über Kunst und Altertum (bis 1832).
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1817
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Vermählung Augusts von Goethe mit
Ottilie von Pogwisch (1796 bis 1872); aus dieser Verbindung
stammen die Enkelkinder Walther Wolfgang (1818-85),
Wolfgang Maximilian (1820-83) und Alma Sedina Henriette
Cornelia (1827-44). Goethe übernimmt die Aufsicht
über die Vereinigung der Bibliotheken in Jena.
Urworte. Orphisch. Geschichte meines botanischen Studiums.
Zeitschrift Zur Naturwissenschaft überhaupt, besonders
zur Morphologie (bis 1824).
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1819
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West-östlicher Divan abgeschlossen.
Goethes Werke in zwanzig Bänden, seit 1815 erschienen.
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1821
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Erste Begegnung mit Ulrike von Levetzow
(1804-99) in Marienbad, die Goethe bereits als Vierjährige
an der Hand ihrer schönen Mutter gesehen hatte,
und zu der er 1823 eine leidenschaftliche Neigung faßt.
Wilhelm Meisters Wanderjahre in erster Fassung erschienen
(2. Fassung 1829).
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1822
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Campagne in Frankreich abgeschlossen.
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1823
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Erster Besuch Johann Peter Eckermanns
(1792-1854) in Weimar. Goethe veranlaßt Eckermann,
in Weimar zu bleiben. Eckermann zeichnet seine Gespräche
mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens auf und
setzt damit den Ton künftiger Goetheverehrung.
Werbung Goethes um Ulrike von Levetzow in Marienbad.
Der vierundsiebzigjährige Dichter läßt
durch den Großherzog Carl August bei deren Mutter
förmlich um die Hand der 19jährigen Ulrike
anhalten und erhält eine dilatorische Antwort.
Marienbader Elegie.
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1824
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Vorbereitung zur Herausgabe des Briefwechsels
mit Schiller.
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1825
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Arbeit am Faust, zweiter Teil.
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1826
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Abschluß des Helena-Aktes. |
1827
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6. Januar: Tod Charlotte von Steins.
Zahme Xenien. Novelle erschienen.
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1828
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14. Juni: Tod des Großherzogs
Carl August.
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1829
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Uraufführung des Faust in Braunschweig.
Arbeit an der Italienischen Reise beendet.
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1830
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14. Februar: Tod der Großherzogin
Luise. Am 10. November erhält Goethe Nachricht
vom Tod seines Sohnes August, der am 26. Oktober in
Rom gestorben ist.
Goethes Werke, vollständige Ausgabe letzter Hand
in vierzig Bänden, seit 1827 erschienen; im 27.-29.
Band erstmals vollständig die Italienische Reise.
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1831
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Faust, zweiter Teil abgeschlossen, das
Manuskript versiegelt, da es erst postum veröffentlicht
werden soll. Dichtung und Wahrheit, vierter Teil ausgeführt
(entworfen war dieser Teil bereits 1816, veröffentlicht
wurde er postum 1833 durch Eckermann).
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1832
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22. März: Goethes Tod. Bis 1842
erscheinen 20 Bände der Nachgelassenen Werke.
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